Nach komplizierter Demontage oben auf den Gerüsten haben es die Bauarbeiter in die Kirche transportiert und aufgestellt.
Weiterhin bauen die Bauleute den verbliebenen Mauersockel der Laterne ab, dokumentieren jede Lage der eingebauten Ziegel und Ringformsteine, um für die Neuerrichtung Angaben über Maße, Materialien und Befestigungssysteme berücksichtigen zu können.
In der Kirche steht man nun beeindruckt vor dem 3 m hohen Laternenkreuz. Es besteht aus einem Doppelrohrrahmen und wiegt ungefähr 150 kg. Die Oberfläche war mit einer Goldfarbe gestrichen, die jetzt mit rostigem Lochfraß übersät ist.
Zu ihrer Konservierung müssen Metallrestauratoren sie abstrahlen, verzinken und dann noch mit spezieller Goldfarbe wieder zu Glänzen bringen. Das kann in den nächsten Wochen geschehen, während der Rückbau und der Neubau des Mauerwerksockels der Laterne erfolgen. Erst nach fast fertiger Rekonstruktion kann das Kreuz wieder in seinen luftigen Standort eingesetzt werden.
Das Aufstellen des Laternenkreuzes jetzt innerhalb der Kirche soll auch dazu anregen, Spenden für die Minderung der hohen Kosten zu erbitten.
Nur für die Metallarbeiten am Kreuz selbst, die nur einen Bruchteil der Gesamtkosten ausmachen und in der bisherigen Planung noch nicht berücksichtigt waren, werden mehrere tausend Euro Kosten entstehen.
Vielleicht ist die Vorweihnachtszeit eine gute Gelegenheit für ein zielgerichtetes Spenden.
Volker Hobrack
Die Thomaskirche ist täglich von 10 Uhr bis 14 Uhr, manchmal bis 15 Uhr geöffnet.
Spenden können in der Kirche abgegeben werden, auf das Sparkassen-Konto der Kirche überwiesen oder auch über eine besondere "Kollekten"-Seite online gegeben werden.
Mehr: www.StThomas-Berlin.de und www.StThomas-Berlin.de/../../spenden
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