In Vorbereitung der Internationalen Bauausstellung IBA84 wurde seit Anfang der 1980er Jahre in Berlin diskutiert, wie die Stadt der Zukunft aussehen kann.
Aus der IBA ging 1985 die Gesellschaft für behutsame Stadterneuerung mbH S.T.E.R.N hervor, die die Stadterneuerung nach den Standards der IBA im Altbaugebiet von Kreuzberg weiterführte. In dieser Zeit wurden stadtplanerische, architektonische und planungspolitische Denkanstöße gegeben, die weltweit Aufmerksamkeit erregten.
Vor allem weil in Kreuzberg Bewohner*innen und andere Beteiligte in die Planungsprozesse einbezogen wurden und Modernisierung und Umnutzung vor Abriss und Neubau rangierten.
Das Kreuzberg-Museum (FHXB) gewährt nun einen Einblick in diese Umbauzeit und lädt zu einem Gespräch mit den Beteiligten...
Ein großer Teil der Archive von IBA und S.T.E.R.N wurde in den letzten Jahren dem FHXB Museum übergeben und hier digitalisiert. Die "Digitalisaten" sind heute über die Plattformen museum digital und Deutsche Digitale Bibliothek sowie über die Homepage des FHXB Museums zugänglich.
Eine Auswahl der Materialien will das FHXB-Museum an diesem Abend zeigen, darunter Gutachten, Plakate, Zeitschriften und Broschüren.
Über die Arbeit von IBA und S.T.E.R.N gibt es eine Diskussion mit Theo Winters (Geschäftsführer der S.T.E.R.N GmbH) und Volker Härtig (Vorsitzender des Fachausschusses Soziale Stadt der SPD Berlin, Mitglied des Bürgervereins Luisenstadt).
Beide gehörten damals – mit sehr unterschiedlichen Aufgaben und Rollen – zu den Akteuren der Stadterneuerung.
Moderation: Christoph Villinger
IBA, S.T.E.R.N und die Folgen
Gespräch mit Theo Winters und Volker Härtig
Donnerstag (!), 9. März 2017, 19.30 Uhr
Im Dachgeschoss des FHXB-Museum
(Quelle: Newsletter FHXB)