Wer sich fragt, wie es möglich wurde, dass das verbrecherische Nazi-System überhaupt an die Macht kommen konnte, sollte dieses Buch lesen.
"In diesem Buch geht es um die große Menge kleiner Nazis."
Die Sammlung von Berichten des amerikanischen Professors polnischer Abstammung, Theodore Fred Abel, ist einmalig, sie ist die wertvollste Primärquelle zur Frage, warum Menschen zu Nazis wurden.
Professor Abel sprach ausgezeichnet deutsch. Er war, als er im Jahr 1933 seine Familie in Polen besuchte, auch in Berlin und stellte hier fest, dass viele Nazis gern über ihre "Kampfzeit" sprachen.
Dadurch kam er auf die Idee, in Abstimmung mit NS-Propagandaminister Goebbels ein Preisausschreiben für die beste persönliche Lebensgeschichte eines Anhängers der Hitlerbewegung zu initiieren.
Unser Vereinsmitglied und Herausgeber des Buches, Wieland Giebel, stellt uns in der Buchhandlung Moritzplatz diese außerordentliche Dokumentation näher vor...
Zugelassen waren alle Personen, die vor dem 1.1.1933 Mitglieder der NSDAP waren oder mit der Bewegung sympathisiert hatten. Es sollte eine genaue Lebensgeschichte sein, damit die Amerikaner die Beweggründe besser verstehen könnten!
Ausgeschrieben waren 18 Preise zwischen 125 und 10 Reichsmark für die besten persönlichen Lebensgeschichten. Endtermin der Einsendung war August 1934.
Es war die Zeit, in der Hitler noch um internationale Anerkennung warb.
In dem Buch sind die wichtigsten 85 Biogramme in Faksimile veröffentlicht.
Buchvorstellung durch den Herausgeber Wieland Giebel, Berlin Story Verlag
Die einzigartige Sammlung des Theodore Abel
"Warum ich Nazi wurde" - Biogramme früher Nationalsozialisten
Termin: Samstag 23. März 2019, 19 - 20.30 Uhr
Ort: Buchhandlung Moritzplatz, Prinzenstr. 85, 10969 Berlin
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Kurzer Rückblick auf die Veranstaltung im BerlinStory Blog von Wieland Giebel:
www.berlinstory.de/blog/wieland-giebel-in-der-buchhandlung-am-moritzplatz-ueber-warum-ich-nazi-wurde
Mehr:
- "Warum ich Nazi wurde" im Internet. Rezensionen, Bezugsquellen
Sven Söhnchen - passionierter Vorleser - war von dem "fremden" Buch so beeindruckt, dass er spontan eine Lesung veranstaltete. Das war in Menden, am 1.2.2019. Mehr hier
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