Wer morgens gegen 6 Uhr an der St.-Thomas-Kirche vorbeikommt, wundert sich: da stehen Menschen am Nebeneingang und warten, dass sie in die Kirche dürfen.
Die Menschen, die da warten und denen man manchmal ansieht, dass sie nicht unbedingt auf der Sonnenseite unserer Gesellschaft sind, warten auf die Öffnung des "Café Krause".
Von Dienstag bis Freitag kann man zum Frühstück kommen: es gibt Kaffee, fast immer eine warme Suppe, Brot und Tee.
Im Winter dient das Café zusätzlich als Wärmestube, Freiwillige und Mitarbeiter der Johanniter bieten ein warmes Abendessen an. Die Berliner Tafel liefert die Lebensmittel.
Unsere AG Geschichte lädt Sie ein zu einem Info-Besuch das Cafés an der St.-Thomas-Kirche am Mariannenplatz
Seit 1987 gibt es die Anlaufstelle, zunächst in einem Raum in der sog. "Villa Krause" (benannt nach dem Unfallarzt, der vorher in diesem Gartenhaus seine Praxis hatte) im hinteren Teil des Gemeindegeländes.
Bald wurden täglich bis zu 200 Essensportionen ausgegeben. Und so begann das "Café Krause" in einem ehemaligen Taufraum der Thomas-Kirche – zunächst als gemeinsames, ökumenisches Projekt der St.Michaels- und der St.-Thomas-Gemeinde, finanziell durch Spenden getragen, personell meist durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen.
Der ehemalige Pfarrer von St.-Thomas und Mitbegründer des Cafés, Christian Müller, berichtet bei unserem Besuch über die Geschichte der Einrichtung und darüber, was sich verändert hat in der immer voller werdenden Stadt und in der sich für viele Menschen die Bewältigung des Alltags immer schwieriger gestaltet.
Unsere AG Geschichte lädt ein:
Überleben in der Großstadt.
Café Krause – das etwas andere Café
Hilfe für Bedürftige und Obdachlose
Besuch des Cafés mit Pfarrer a. D. Christian Müller
Termin: Samstag 15. Juni 2019, 11-12.30 Uhr
Ort: St.-Thomas-Kirche, Mariannenplatz 28, Eingang im hinteren Teil der Kirche, 10997 Berlin (U8, BUS M29, 140, 265)
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