Erinnerungsorte der Geschichte der Luisenstadt
Das Bild zeigt: bereits vor längerer Zeit wurde die ursprüngliche Gedenktafel durch Vandalen zerstört.
Zum Gedenken an die Toten
vom 16. Oktober 1848
1848/49 fanden in weiten Teilen Mitteleuropas liberale, bürgerlich-demokratische Unabhängigkeitserhebungen gegen die Herrscherhäuser und das Besitzbürgertum statt.
Zunehmend wurde das Geschehen mitgeprägt durch die stetig anwachsende Schicht einer industriellen Arbeiterschaft und die immens anwachsenden städtischen Unterschichten, die gegen ihre Ausbeutung und Verelendung protestierten.
Auch ging die Angst um, die zunehmende Industrialisierung könnte sie ihre Arbeitsplätze kosten.
Beim Bau des Luisenstädtischen Kanals stürzten die Arbeiter aus Sorge um ihre Arbeitsplätze eine Dampfmaschine in das Kanalbett.
Als sie gegen ihre Entlassung protestierten, kam es zum blutigen Zusammenstoß mit der Berliner Bürgerwehr. Dabei fanden elf Arbeiter und ein Bürgerwehrmann den Tod.
Die Gedenktafel von 2008 wird nun erneuert. Sie sind herzlich eingeladen.
Die Enthüllung der Gedenktafel erfolgt durch Volker Hobrack vom Bürgerverein Luisenstadt und Ina von Holly vom Freundeskreis St.-Thomas.
Termin: Freitag 13. März 2020, 15 Uhr
Ort: Adalbertstraße / Ecke Engeldamm, 10179 Berlin
Dauer der Feierstunde ca. 30 Minuten, anschließend besteht die Möglichkeit an einer geführten Ausstellungsbegehung in der St.-Thomas-Kirche ("150 Jahre Thomaskirche und 30 Jahre Mauerfall"; ca. 45 Minuten) und einer geselligen Runde im schönen Restaurant "Drei Schwestern" nahe gelegenen Bethanien (open end).
Das sei verraten, so wird die neue Tafel aussehen:
Abbildung unserer neu gestalteten Gedenktafel hier groß anschauen:
Radierung aus der Zeit der Unruhen. Im Hintergrund das Bethanien-Krankenhaus
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