Eine weitere Leseprobe aus unserer Stadtteil-Broschüre
Auf zur Station 4 - Verlorene, aufgegebene und umbenannte Straßen
Ein weiterer Blick zurück: Verschwundene Straßen in der Luisenstadt. Einige sind verloren, aufgegeben, andere umbenannt und leben auch heute noch - teils in einem Schattendasein.
Wir unternehmen eine weitere Etappe auf unserem Rundgang durch das Heinrich-Heine-Viertel und begeben uns zur Station 4. Wo leider ebenfalls noch die von uns geplante Stele vor Ort fehlt.
Dresdener Straße 1
Ältester Straßenzug im Gebiet. lm Mittelalter als Heerstraße nach Rixdorf (Neukölln) angelegt, ab dem 17. Jahrhundert bebaut und nach Dresden verlängert.
Der nordwestliche Teil 1960 bei der Neubebauung aufgehoben und nur noch als Fußweg zwischen Heinrich-Heine-Straße und Neue Jakobstraße erhalten. Der südöstliche Teil für das Zentrum Kreuzberg entwidmet und 1973 überbaut.
Franzstraße 2 und Josephstraße 3
1872 zu Ehren des Kaisers Franz-Joseph I. von Österreich-Ungarn benannt. Beide entwidmet.
Als Erschließungsweg neben dem Supermarktparkplatz von Annen- zur Schmidstraße (Franzstraße) erhalten, zwischen den Häusern Nr. 2 und 3 als Weg zum Michaelkirchplatz (Josephstraße).
1843 durch das Grundstück des Fabrikbesitzers Neander neu angelegt.
1960 wurde sie gemeinsam mit dem auf Ost-Berliner Gebiet liegendem Stück Prinzenstraße (zwischen Moritzplatz und Sebastianstraße) in Heinrich-Heine-Straße umbenannt.
lm Zuge des Wiederaufbaus firmierte der erste Bauabschnitt unter dem Namen Neanderviertel, bis das ganze Neubauviertel 1960 in Heinrich-Heine-Viertel umbenannt wurde.
Schäfergasse 6
Benannt nach einer seit 1579 bestehenden Schäferei, deren Schafe noch im 19. Jahrhundert auf den Feldern der Luisenstadt weideten.
1849 in Annenstraße umbenannt nach der 1836 geborenen Prinzessin Anna von Preußen.
Schäferstraße 7
Verbindung zwischen Annen- und Schmidstraße, 1864 in Erinnerung an die Schäferei benannt.
Heute Grünanlage, eine Doppelbaumreihe markiert den einstigen Straßenverlauf zwischen Zebrastreifen Höhe Annnenstr. 12 und Neue Jakobstr. 30, westlich des Berolina-Gemeinschäftshauses.
Schmidstraße 8
1849 nach Karl Schmid (1780-1849) benannt, Oberbaurat und am Bebauungsplan für das Köpenicker Feld beteiligt.
Der östliche Teil, seit 1969 durch Häuser überbaut und geteilt, hat nur noch Wohnerschließungsfunktion. Der westliche Teil wurde 1981 in die Neue Jakobstraße einbezogen, an ihr liegt das Gemeinschaftshaus der Berolina.
Sie können unsere Geschichts-Broschüre "Ein historischer Pfad im Heinrich-Heine-Viertel". Viele Abbildungen mit erläuternden Texten - Hier formlos per eMail und gegen eine kleine Schutzgebühr im Büro bestellen. Mehr Info hier am Ende dieser Seite ...
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Es herrscht tagelang sonniges Wetter und es ist beständig frostig. Nachts sinken die Temperaturen unter minus 10 Grad und auch tagsüber bleibt es unter dem Gefrierpunkt.
Die Schneeschicht lässt nur vermuten, dass das Eis auf dem Engelbecken dicker wird. Anfang der zweiten Februarwoche machen die ersten Jugendlichen Schritte auf die Schneefläche und testen die Tragfähigkeit.
Schon am nächsten Tag wird von ihnen ein Eishockeyquadrat mit Schneeschiebern freigelegt. Jetzt trauen sich auch ältere Anwohner und Eltern mit ihren Kindern aufs Eis.
Jahrelang ging das nicht, weil kein andauerndes Frostwetter geherrscht hatte. Doch jetzt fassen viele Leute Mut, weil fast die gesamte Wasserfläche eine tragende Fläche bildet und nur ein 2 Meter-Wasserloch vom Schwanenpaar besetzt und verteidigt wird.
Vormittags sind junge Leute mit Schlittschuhen und Eishockeyschlägern auf dem Eis und markieren ihre Spielfelder, nachmittags stören immer mehr Spaziergänger die Sportler und Eiskunstläufer.
Auf den Ufermauern kann man sich wunderbar bequem die Schlittschuhe anziehen und seine Straßenschuhe abstellen. Alles geschieht in Sichtweite, wenn nicht gerade wieder so ein lahmer Schlitten dazwischen steht und kleine Kinder Match und Bogenlauf behindern.
Die Neuausgabe des Luisenstädischen Kanals von Dr. Klaus Duntze wird durch mehrere aktuelle und zeithistorische Beiträge ergänzt.
Käthe Kruse hat sich die Mühe gemacht, ihren Beitrag "Als Hausbesetzerin vom Görli zum Tauthaus am Engelbecken" zu lesen und als Videodatei Interessierten anzubieten.
Das Video kann hier direkt auf unserer Website gesehen werden ...
... oder auch mit diesem Link bei Youtube abgespielt werden:
So will es jedenfalls der Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen der Bezirksverordneten-Versammlung Mitte, der am 26. Januar 2021 tagte.
Aber der Reihe nach.
In der Sitzung wurden den Abgeordneten mehrere Experten-Gutachten zur Situation des Engelbeckens vorgestellt, die das Bezirksamt vor zwei Jahren in Auftrag gegeben hatte.
Über ein Jahr lang wurden die geohydrologischen Gegebenheiten, der Zustand des Wassers und der Sedimente in dem knapp ein Hektar großen Teich sowie die Entwicklung des dortigen Fischbestandes untersucht.
Wie kann man das unter saisonalem Wasserschwund und schlechter Wasserqualität leidende Kleinod inmitten der denkmalgeschützten Gartenanlage des Luisenstädtischen Kanals am besten ökologisch sanieren?
Für dieses Thema haben wir die Kommentarfunktion freigeschaltet, die finden Sie unterhalb des Beitrages. Dort finden Sie auch weitere Berichte aus anderen Medien.
Inzwischen wurde auch die Präsentation (Abbildung oben) als PDF Dokument veröffentlicht. Link unterhalb des Beitrages.
Historische Fußtour No 10: Gewerbehöfe in der Luisenstadt
Von und mit Frank Eberhardt, Vereinsgründer und erster Vorstand unseres Bürgervereins Luisenstadt
Die Gewerbehöfe in der Rungestraße und Ohmstraße, der Victoriahof, die Stockhöfe, das ehemalige Gewerkschaftshaus, Pelikanhaus, Engelbecken-Hof, Ritterhof, Wassertorplatz und der Elisabethhof sind die zehn interessanten Stationen.
Mo 1. März 18.30 Uhr Online-Meeting unseres Bürgervereins. Nur auf Einladung
Mo 15. März, 17 Uhr Online-Meeting unserer AG Geschichte. Ebenfalls geschlossene Veranstaltung
Ständige Termine 2021 (alle Termine unter Vorbehalt akuteller Corona Auflagen)
Dauerausstellung in der Thomaskirche "1809 EINS 1961 GETRENNT 1989 VEREINT" - Die Thomaskirche im Zentrum Kreuzberger und Berlin Politik der letzten 150 Jahre. Öffnungszeiten im Rahmen der Offenen Kirche: Mittwoch, Samstag und Sonntag von 10–14 Uhr und Donnerstag von 11–13 Uhr
Mieterberatung aufgrund der Corona- Lage vorübergehend nur telefonische Beratungs- und Sprechzeiten. Sprechzeiten siehewww.MieterberatungPb.de
Mehr Programmkalender (ebenfalls unter Vorbehalt akuteller Corona Auflagen)
Jeden Mittwoch 15-18 Uhr Bürger- und Akteurssprechstunde des Gebietsbetreuers und Koordinationsbüros KoSP für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt. Mehr: www.luisenstadt-mitte.de