In der Zeit von jeweils 10 - 18 Uhr infomiert an diesem Denkmal-Wochenende eine große Open-Air-Ausstellung über die Geschichte und den gegenwärtigen Stand zur Erhaltung der Eisfabrik im Sanierungsgebiet "Nördliche Luisenstadt".
Die Eisfabrik der Norddeutschen Eiswerke - heute ein Denkmalensemble - zeigte einst in einmaliger Komplexität die Geschichte der Kälteindustrie.
Von der Eisgewinnung am Rummelsburger See bis zu den ersten Großkühlhäusern Deutschlands kann in der Ausstellung die Entwicklung nachverfolgt werden.
Im Interesse des Erhalts einzelner Gebäude wurde dem heutigen Eigentümer, der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG), die Teilung des Ensembles genehmigt. Die Folge war im Jahr 2010 der Abriss der Kühlhäuser, dem größten Gebäudeteil. Darauf folgten Bürgerproteste und seitens der TLG anscheinender Verhandlungswille ...
Das Interesse vieler geschichtsbewußter Geldgeber zeigt, dass die Forderung von Mietern, Anwohnern und Bürgerinitiativen für den Erhalt der noch vorhandenen Gebäudeteile und den denkmalgerechten Wiederaufbau des Wohnhauses machbar ist.
Und doch ist das Denkmal auf Grund von Spekulation und schlangestehenden Investoren aktuell akut gefährdet, eine positive Entwicklung nicht absehbar. Für eine denkmalgerechte Entwicklung ist öffentlicher Druck notwendig.
Über die Geschichte der Norddeutschen Eiswerke und die Forderungen von Initiativen berichtet die Ausstellung.
Open-Air Ausstellung zum Tag des offenen Denkmals
Für den Erhalt der Eisfabrik!
Termin: Sa + So 10./11. September 2016, 10 - 18 Uhr
Ort: Köpenicker Str. 40, 10179 Berlin
Siehe auch: www.Berlin-Eisfabrik.de
Und: Website der Betroffenvertretung Nördliche Luisenstadt: www.Luise-Nord.de/eisfabrik
Der Standort der Eisfabrik-Ruine: