Nicht nur die Luisenstadtkirche im Kirchpark an der Alten Jakobstraße ist verschwunden - sie wurde im WW II zerbombt - sondern es sind weit mehr als zwei Dutzend und Kirchen und Synagogen die spurlos aus dem Stadtbild verschwunden sind.
Unser Bürgerverein Luisenstadt erarbeitete in mit Hilfe einer ehrenamtlichen Forschungsgruppe "Verlorene Gotteshäuser" in den Jahren 2012 bis 2015 eine Dokumentation, deren Ergebnis im Herbst 2015 in einer großen Ausstellung mit dem Titel "St. Nirgendwo! Verlorene Gotteshäuser in der Berliner Mitte" in der St. Thomas-Kirche präsentiert wurden.
Nun wiederholen wir diese Ausstellung - neuer Ort der Präsentation ist die geschichtsträchtige Zionskirche in Prenzlauer Berg.
Siehe Fotos oben - Großansicht hier
Die Ausstellung ist ab sofort geöffnet. Die Öffnungszeiten finden Sie unten in diesem Beitrag. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Die Berliner Woche berichtete inzwischen ausführlich.
2015 im Tagesspiegel: www.Tagesspiegel.de/../Gott-wohnt-hier-nicht-mehr
Foto auf dem Plakat oben: Archiv Mitte Berlin
Sprengung der Georgenkirche am Alexanderplatz im Juni 1949
Zur Ausstellung
"St. Nirgendwo! Verlorene Gotteshäuser in der Berliner Mitte"
Die Ausstellung benennt 24 Kirchen und Synagogen im Stadtkern Berlins, die nicht mehr vorhanden sind und deren Spuren im Stadtbild fast völlig gelöscht sind.
Auf historischen Großfotos kann man die Bauten erkennen, die Zeugnis von einer über Jahrhunderte gewachsenen geistlichen Metropole ablegen.
Fotografische Gegenüberdarstellungen zeigen die historischen Orte heute. In kurzen Texten werden die Baumeister und die Bedeutung der Gotteshäuser gewürdigt, über Kriegszerstörungen und Abrisse berichtet.
Die Berliner Gotteshäuser waren nicht nur zentrale Versammlungsorte der Stadtgesellschaft, sondern zeugten zugleich auch von der regen Zuwanderung, wie z.B. die Böhmische Kirche, die Französische Klosterkirche, die Anglikanische Kirche oder die Alte Synagoge in der Heidereutergasse.
Was die Ausstellung anregen möchte
Die Wiederentdeckung Berlins muss mit den wichtigsten Gebäuden beginnen, den Sakralbauten. Die Orte der ehemaligen Gotteshäuser sollen dem Alltag wieder enthoben werden und erneut ihren gebührenden Platz im kollektiven Gedächtnis der Stadt erhalten.
Diese Ausstellung wurde zum ersten Mal im Herbst 2015 in der St. Thomas-Kirche am Mariannenplatz gezeigt. Sie weist auf Verluste von Zeugnissen hin, die in der Stadtgeschichte fehlen.
Vernissage und Eröffnung der Ausstellung ist am
Sonntag, 15. Juli 2018, um 11.30 Uhr nach dem Gottesdienst
Die Ausstellung befindet sich auf der Empore der Kirche und kann besichtigt werden in den Zeiten der offenen Zionskirche, auf dem Zionskirchplatz, 10119 Berlin
Öffnungszeiten: Mittwoch – Samstag 13 -18 Uhr, Sonntag 12 – 17 Uhr
Ende der Ausstellung: 1. August 2018
Eintritt frei.
Eine Ausstellung des Bürgervereins Luisenstadt e.V..
Bilder von der Eröffnung:
Die "Verlorenen Gotteshäuser" im Straube-Stadtplan:
Unsere Ausstellung in der St. Thomas-Kirche, 2015
Mehr
Förderverein der Zionskirche www.Zionskirche-Berlin.de · Ankündigung zur Ausstellung
Ev. Kirchengemeinde am Weinberg www.Gemeinde-am-Weinberg.de
Mehr: "St. Nirgendwo" Ausstellung 2015 in der St. Thomas-Kirche