Während munter weiter über das Blockkonzept "Östliches Heinrich-Heine-Viertel" diskutiert wird, schreitet die bereits seit Jahren laufende Verdichtung in der westlichen Luisenstadt voran.
Die sogenannte Stallschreiber-Brache, ein ehemaliger, breiter Mauerstreifen, der seit dem Mauerfall zur grünen Wildnis gedieh, ist in diesen Tagen platt gemacht worden - als Bauvorbereitung für ein großes Neubau-Blockkonzept an der Grenze zur Otto-Suhr-Siedlung in Kreuzberg. Der Termin ist nicht zufällig - mit dem 1. März ist die offizielle Baumfäll-Saison vorbei.
Zu spät muss nun die Gemeinde der Baumfreunde und Naturschützer über Twitter von den Baumfällungen Kenntnis nehmen:
Gerade passiert: Baumfällungen in #Berlin Stallschreiberstraße. Gesamter Block zw. Alexandrinenstr und Alte Jakobstr gerodet. #Rodung #Mitte pic.twitter.com/uM9GWLMM8a
— Maze (@berlin_maze) 25. Februar 2017
Das Projekt wurde bereits weit vor dem Verkauf des Geländes im Jahr 2016 geplant, nach der Erschließung mit neuen Versorgungsleitungen kommen nun die Bagger.
Siehe auch www.Berliner-Teitung.de/berlin/..kritik-am-verkauf-von-mittes-begehrtem-filetgrundstueck.
Ende 2014 noch war die Stallschreiber-Brache Schauplatz der Ballon-Lichtgrenze anlässlich der Feier zum 25. Jahrestags des Mauerfalls:
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Der Bauplan sieht diese Bebauung vor - die Front an der Alten Jakobstraße ist bereits bezugsfertig: