Bürgerverein Luisenstadt e.V.

 


In der Ritterstraße



Wir biegen in die Ritterstraße ein und kommen zur Nummer 9-10.

"Pelikanhaus" (7) wird dieses fünfgeschossige Gebäude genannt, 1902-1905 von dem Architekten K. Berndt erbaut und ab 1933 vorübergehend im Besitz der Firma Pelikan. Aus dieser Zeit stammen der Name und das Symbol an der Fassade.

Der auffallendste Schmuck sind vier überlebensgroße Atlanten als Gesimsträger. Hier gibt es nur einen Hof mit zwei Seitenflügeln und dem abschließenden Quergebäude, der vor wenigen Jahren restauriert wurde. Elektromotoren, Fahrräder, Uniformen, Beleuchtungskörper u.a. wurden in den dreißiger Jahren von den hier ansässigen 17 Firmen hergestellt. Heute wird im gesamten Komplex Lichttechnik produziert.

Das nebenstehende Gebäude ist der "Ritterhof" (8).

1906 wurde er von den Architekten Schilbach und Schweitzer erbaut. Die Fassade ist mit farbigen Glasurklinkern verblendet und besitzt reichen Terrakottenschmuck, darunter ein Ritter, der dem Haus seinen Namen gab. Die zwei allseitig umbauten Höfe sind mit zweispurigen Durchfahrten verbunden.

Das Adreßbuch 1935 weist 31 Firmen hier aus: Billards und Mineralwasser, Beleuchtung und Musikwaren, Autoöle und Toilettenartikel wurden hergestellt. Auch heute sind Metallverarbeitung, Druckereien und Papierhandel, Modell- und Innenausbau vertreten.