Bürgerverein Luisenstadt e.V.

 


Teil 4 - Emmaus-Kirche, Liebfrauen-Kirche
Tabor-Kirche, Martha-Kirche, Ölberg-Kirche
Den zweiten Teil der Tour kann man am U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof beginnen.

Die Emmaus-Kirche (12)

am Lausitzer Platz wurde am 28. August 1893 eingeweiht. August Orth errichtete die einschiffige Backsteinkirche mit einem 74 m hohen Turm. Über dem Haupteingang das Mosaikbild Christus mit den Emmaus-Jüngern.

Am 3. Februar 1945 brannte die Kirche nach einem Bombenangriff völlig aus, nur Turm und Mosaik überstanden den Brand. Im Jahre 1948 wurden die Ruinen gesprengt.

Der Wiederaufbau der Kirche 1957-1959 durch Ludolf von Walthausen erfolgte unter Einbeziehung des Turmes, der mit dem Kirchenschiff durch einen Zwischenbau verbunden ist.

Liebfrauen-Kirche (13)

In der Wrangelstraße 50 befindet sich die katholische Liebfrauen-Kirche (13). Sie wurde im Jahre 1904 von Ludwig Becker gebaut.

Der im Stil einer romanischen Basilika errichtete Bau mit zwei markanten Giebeltürmen und einer großen Kuppel über der Vierung ist in der Straßenfront eingerückt.

Tabor-Kirche (14)

Der Bau der Tabor-Kirche (14) in der Taborstraße 17 wurde von Schwartzkopff und nach seinem Tode von Brückner in den Jahren 1903-1905 durchgeführt.

Das Gebäude ist in die Straßenfront so eingefügt, daß der Turm genau in der Sichtachse der Wrangelstraße steht. Der Backsteinbau ist durch gotische Stilelemente geprägt.

Der 71 m hohe Turm wurde im Krieg stark zerstört, so daß die Spitze abgetragen werden mußte. Beim Wiederaufbau wurde er verkürzt.

Die Martha-Kirche (15)

in der Glogauer Straße 22 wurde von den Architekten August Dinklage und Ernst Paulus in den Jahren 1903 bis 1904 im deutschen Renaissancestil errichtet.

An der Straße befindet sich das Pfarrhaus, ein Durchgang führt zur Kirche im hinteren Teil des Grundstücks.

Nach Beseitigung der Kriegsschäden erfolgte 1970-1971 ein Umbau des Kirchenschiffes durch die Architekten Werner Harting und Gerhard Strauchmann.

Ölberg-Kirche (16)

Die in ihrem Äußeren bescheidene Ölberg-Kirche am Paul-Lincke-Ufer ist vom Architekten Curt Steinberg 1922 gebaut worden.

Im Krieg durch Luftminen beschädigt, wurde sie 1950 wiederhergestellt. Bei einem Umbau in den sechziger Jahren wurde die Ausrichtung der Kirche um 180 Grad gedreht. Der Zugang ist in der Lausitzer Straße 28.


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Nach den Kirchen besuchen wir mit Frank Eberhardt den "Luisenstädtischen Kirchhof" am Südstern


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